BIOLOGISCHE VIELFALT, UMWELT UND KLIMA

Der Klimawandel – und damit verbunden das Artensterben und der Verlust der Artenvielfalt – ist das drängendste Problem unserer Gesellschaft. Ihn einzudämmen muss oberstes Ziel aller politischen Entscheidungen sein. Auch in Hallbergmoos können wir hier etwas beitragen. Die Grundlagen für eine gesunde Umwelt sind saubere Luft, sauberes Wasser, biologische Vielfalt und ein gesunder Boden. Diese Lebensgrundlagen für Menschen, Pflanzen und Tiere wollen wir erhalten.

Um dem Klimawandel zu begegnen, setzen wir GRÜNE auf Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien. Umwelt- und Naturschutz ist essenziell für uns Alle. Die bioregionale Landwirtschaft sehen wir als Idealmodell. Eine solche Landwirtschaft hat das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zum Klima und Umweltschutz zu leisten. Wir als Hallbergmooser GRÜNE wollen vorangehen und dafür sorgen, dass kommunale Flächen komplett ohne Pestizide bewirtschaftet werden.Bei Neuverpachtungen der Grundstücke müssen umweltfreundliche und sozial verantwortungsbewusste Betriebe bevorzugt werden.

Konkret wollen wir:

  • Müllvermeidung beim Einkauf und der Beschaffung durch die Kommune
  • Start einer Aufklärungskampagne für ein plastikarmes Leben, Müllvermeidung und Mülltrennung
  • Ein Konzept für einen Hallbergmoos-Becher, eine Hallbergmoos-Tasche, Obst- und Brotbeutel
  • Gemeinde-Flyer mit Bio- und Regionalvermarktern, die ökologisch produzieren
  • die Freihaltung kommunaler Flächen von Glyphosat zum Schutz der Artenvielfalt
  • eine Bio- und Fairtrade-Kommune Hallbergmoos
  • Dialog mit den Landwirten statt Polemisierung und gegenseitigen Schuldzuweisungen
  • die Unterstützung der regionalen Biolandwirtschaft
  • kostenlose Beratung für Landwirte, die auf Bio-Anbau umsteigen wollen
  • Förderung der Biolandwirtschaft durch einen Anteil von mindestens 50 Prozent an Biolebensmitteln in allen öffentlichen Einrichtungen
  • Schulen und Kitas sollen ihren Bedarf aus regionaler Bio-Produktion decken
  • Umweltaktionstage an den Schulen und Kindergärten zur Sensibilisierung und Aufklärung
  • wo möglich, eine Verwässerung der Moorlandschaft Hallbergmoos zur Bindung von CO²
  • sofortiger Stopp der Einleitung von radioaktivem Wasser in die Isar

Für uns GRÜNE ist klar: städteplanerische Entwicklung muss Natur für die Menschen sichtbar und erfahrbar machen. Eine begrünte Gemeinde ist entscheidend für die Gesundheit der Menschen und sollte deshalb strategisch angegangen werden. Hallbergmoos leistet mit seinen Inseln, wie etwa dem Goldachpark, einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz, wo auch bedrohte Tier- und Pflanzenarten Nischen finden. Bei der Bewirtschaftung kommunaler Grünflächen möchten wir, dass auf den Artenschutz Rücksicht genommen wird. Das beginnt bei einer weit-maschigeren Mahd des sogenannten „Straßenbegleitgrüns“ und endet bei der Ausweisung zusätzlicher Naturschutzgebiete.

Konkret wollen wir:

  • alle Gemeinderatsbeschlüsse müssen die Auswirkungen auf das Klima beziffern
  • die Prüfung jedes Bauantrags auf seine ökologische Nachhaltigkeit
  • Unterstützung und Beratung beim Ausbau von Photovoltaik (PV) im Gewerbe
  • Förderung von Bürger PV-Anlagen
  • den Rückkauf der Senderwiese und Ausweisung dieser als Landschaftsschutzgebiet
  • ein Ortsbiotop für die Umweltbildung
  • möglichst viele Wiesenflächen, die erst nach dem 15. Juni gemäht werden
  • ein Biodiversitätskonzept, in dem die Aktivitäten zur Artenvielfalt gestärkt, gebündelt, gefördert und fachgerecht umgesetzt werden. Es soll behördenverbindlich sein und Bürger*innen Beratung und Förderung geben
  • eine finanzielle Unterstützung für Begrünungs-, Baumpflege- und Entsiegelungsmaßnahmen
  • die Förderung von Schrebergärten, Dach- und Fassadenbegrünung
  • eine Fassadenbegrünung an allen hierfür geeigneten gemeindlichen Gebäuden
  • Freihalten von Flächen zwischen den Feldern, damit sich Blühpflanzen und Tiere ansiedeln können
  • die Uferbereiche der Bäche freihalten und schützen
  • kontinuierliche Messung von Ultrafeinstaub-Partikeln durch die Gemeinde