Mode nachhaltig konsumieren

Ein Beitrag von Alexandra Gebhard.

Nicht nur Flüge und Kreuzfahrten verursachen Unmengen an CO2, auch die Textilindustrie produziert es tonnenweise, und dass sogar mehr als beides zusammen, mit 1,2 Milliarden Tonnen. Und nicht nur der CO2-Ausstoß ist problematisch, auch die Bedingungen für die Menschen in den Produktionsstätten und die Belastung der Umwelt vor Ort und bei uns.

Und doch ist es so einfach nachhaltige Mode zu kaufen. Der erste Aspekt ist, auf Fast-Fashion zu verzichten. Dazu zählen Unternehmen wie Zara, H&M und Co. So wird der erste Nachhaltigkeitsaspekt abgedeckt und zwar die Langlebigkeit. Um nachhaltig zu konsumieren ist es wichtig, Produkte zu kaufen die wir so lange wie möglich nutzen und nicht nach zwei mal tragen im Schrank liegen lassen, weil das nächste Teil sowieso genauso günstig ist. Das Produkt muss wertgeschätzt werden. Unter diesem Aspekt kann man auch die Zeitlosigkeit der Mode verordnen. Um so lange wie möglich etwas von einem Kleidungsstück zu haben, ist es empfehlenswert auf zeitlose, schlichte Stücke zu setzen, die niemals aus der Mode gehen.

Auch nachhaltig produzierte Mode ist mittlerweile fast überall zu bekommen. Hier sollte man immer auf die jeweiligen Nachhaltigkeitssiegel achten und prüfen, ob diese mit seinen eigenen Vorstellungen und Ansprüchen übereinstimmen und wie vertrauenswürdig und strikt die Standards eingehalten werden. Hierzu empfehle ich die Website www.siegelklarheit.de oder die Websites der jeweiligen Siegel selbst. Modische, nachhaltige Kleidung bieten z.B. Labels wie Armedangels, Patagonia, Hessnatur oder Jan n June. Um eine größere Auswahl zu erhalten, empfehle ich Onlineshops wie Avocadoshop oder das Geschäft Fashion and more in Freising.

Um nicht auf Fast Fashion verzichten zu müssen oder sich Teile gönnen zu können, die zum Neupreis nicht im Budget wären, ist Vintage immer noch die beste Alternative. So wird die Lebensdauer eines Produktes verlängert und Ressourcen werden geschont, da das Produkt bereits alle Fertigungsschritte durchlaufen hat. Auch die großen Modeblogger und Fashioninfluencer haben das Kaufen gebrauchter Kleidung für sich entdeckt, was die Preise nach oben schnellen hat lassen. Wo man allerdings immer noch schöne, günstige Stücke ergattern kann ist Vinted, Ebay, oder Secondhand-Shops wie Re-Sales oder Flohmärkte.

Beim Kauf von Mode sollten also einige Aspekte beachtet werden, um bewusst mit Ressourcen, Mensch und Umwelt umzugehen. Doch mit etwas Interesse und Nachforschung ist es ein Kinderspiel nachhaltig einzukaufen. Viel Spaß beim shoppen!