Ein Beitrag von Erwin Grießer.
Auf Grund des öffentlichen und politischen Drucks, unter anderem durch die GRÜNEN, werden nun die beiden für dieses Jahr geplanten Messstationen in Flughafennähe aufgestellt. Als Standorte wurden Freising und Hallbergmoos ausgewählt.
Das ist das, wofür wir hier seit mehreren Jahren kämpfen, da der Flughafen bestreitet, dass die Luftbelastung hier sehr hoch ist. Sie messen allerdings nur PM2.5 und PM10. Am Flughafen entstehen aber in großen Mengen die ultrafeinen Partikel < PM1.0, durch die ungefilterte Verbrennung von Kerosin, was hochgiftig ist. Bei Messungen im Januar hatten wir bei uns im Ort, bei für uns ungünstigen Wind vom Flughafen, etwas über 200.000 Partikel gemessen, Frischluft liegt bei ca. 3.000 Partikeln pro cm³. Als Folge der Pandemie gab es einen gemessenen Rückgang von ultrafeinen Partikeln um 96%.
Für uns ist das ein erster Etappensieg. Denn, wenn die Messungen über einen längeren Zeitraum vorliegen, kann man die Werte in Relation zu Krankheitsfällen, Verordnungsdaten oder anderen Daten setzen und dann wird die Einführung von Richt- und Grenzwerten für UFP eine konsequente Folge sein.