Sorgen und Hoffnung

Ein Beitrag von Christian Wolf.

Ich mache mir Sorgen. Sorgen um die Zukunft unserer Kinder, Enkel und Urenkel.

Der Klimawandel hat seit Beginn der Zweitausender Jahre richtig Fahrt aufgenommen. Die Auswirkungen werden auch bei uns sichtbar. Wenn man aufmerksam die Berichterstattung verfolgt, dann hört man sehr oft das Wort „Rekord“. Erst vor wenigen Tagen in den Tagesthemen: Das Grönlandeis schmilzt 7x schneller als noch vor 25 Jahren!

Sicherlich werden die Auswirkungen bei uns noch einigermaßen erträglich sein. Gerade südlich der Donau haben wir immer noch genügend Wasser aus den Alpen, auch wenn wir norditalienische Temperaturen bekommen. Doch die indirekten Auswirkungen werden ein echtes Problem werden. Wenn der Meeresspiegel nur um einen Meter ansteigt, rechnet man mit 100 Millionen Flüchtlingen und durch Wassermangel und Dürre in anderen Gebieten der Welt werden es zunehmend mehr werden. Einen noch höheren Pegelanstieg bis Ende des Jahrhunderts möchte ich mir gar nicht ausmalen.

Ich denke nur an die biblischen Bilder während der „Flüchtlingskrise“, als Menschenmassen auf der Autobahn zwischen Ungarn und Österreich marschierten. So hoch können Zäune gar nicht gebaut werden! Wenn sich Abermillionen von Menschen auf den Weg machen müssen, weil es entweder nass an den Füßen wird oder so trocken, dass nichts mehr wächst, dann passiert das nicht in ferner Zukunft, sondern kann dies schon in den nächsten 2-3 Jahrzehnten auf uns zukommen. Seit unsere Jugend freitags auf die Straße geht und protestiert, hat sich aber gottseidank ein, wenn auch zögerliches, Umdenken bei vielen eingestellt. Wenn wirklich große Player wie VW oder Toyota ihre ganze Produktpalette umstellen wollen, dann ist das eine Ansage, aber auch eine Notwendigkeit. Auch die großen Finanzinvestoren fangen an umzudenken, da ihnen bewusst wird, es könnten die Gewinne wegbrechen. In Davos gab es dazu schon einige bemerkenswerte Ankündigungen.

Um es gleich vorweg zu sagen, ich möchte es auch warm im Haus haben, möchte mobil sein und auf den Lebensstandard den wir uns in Deutschland erarbeitet haben nicht verzichten. Unsere Autoindustrie und der Maschinenbau sind das Rückgrat unseres Wohlstands den es zu verteidigen gilt. Hier dürfen wir nicht die Hände in den Schoß legen, sondern es müssen große Anstrengungen unternommen werden um unsere Wirtschaft fit für die Zukunft zu machen.

Wir alle müssen Umdenken und Handeln!

Aber auch im Privaten und Gewerblichen gibt es vieles was machbar ist. Dazu dann mehr in meinem nächsten Beitrag.

 

Über den Autor:

Christian Wolf

Jahrgang 1969, selbstständig

Wir müssen uns mit Technik und Wissenschaft aus der Schlinge des Klimawandels ziehen. Wir dürfen nicht die Hände in den Schoß legen, sondern es müssen große Anstrengungen unternommen werden um unsere Wirtschaft fit für die Zukunft zu machen.